Gedichte

In den letzten Jahren haben sich auch etliche Gedichte angesammelt, die zwar von unterschiedlicher Qualität und unterschiedlicher Spontaneität sind, aber vielleicht genau deswegen zu meiner Sammlung literarischer Werke zählen müssen.

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Wie ein grünes Tuch
Die Eltern der Baby-Ente, die gerne die Eltern wären
Gedanken
Schlafende Riesen
Namenlos vom 26.02.2013
Mo
Zwei Bewegtheiten
Der Sturm
Für einen Tag der Wiedekehr
Oft, so oft, wie nie
Gottlos
Zeitverklang
Frei als Phantom
Am Stern
Ohne
Streifen des Lebens oder Ich kann nicht mehr
Der Tiger
Nichterlebt
Ich habe ein Stück Himmel gegessen
Impression eines Gefühls – Beta 1.0
Vogelfänger (oder Begräbnis)
Schreiendes Elend
Der Spiegel
Auf Einmal
Schoki
Schmerz, Liebe und Kampf
Der Blick


Wie ein grünes Tuch

Ein grünes Tuch,
samtig glänzen
weiche Tänze,
und mehr Duft.
Ich seh Luft.
 
Dort sind Flaschen,
kleine braune,
große Bäume,
und viele voll.
Sie singen toll. 

Die Eltern der Baby-Ente, die gerne die Eltern wären

Sie sind, sie schwimmen,
Ihr Kopf voll Dingen,
Die man sich erträumt
Zu erfahren.
 
Hinter ihnen liegt ein Weg,
Durch den man taucht,
Durch den man schwebt
Voll Anderssein.
 
Die Seele drückt durch,
Durch Flaches es kommt,
Nicht verstehen was sie sagen,
Machen Quak.
 

(Über)Interpretation

„Die Eltern einer Baby-Ente, die gerne die Eltern wären“
 
Die Eltern der Baby-Ente könnten für die Eltern des Autors stehen. Biologisch sind sie zwar die Eltern und „wollen Eltern sein“, versuchen ihr Bestes, doch dies gelingt nicht wirklich. „Sie sind, sie schwimmen“ Die Eltern existieren und schwimmen nur so durchs Leben, doch sind ihrer wahren Aufgabe nicht gewachsen „Ihr Kopf voll Dingen“ Sie haben so viel andere Dinge im Kopf und verlieren ihr Ziel „Die gerne Eltern wären“ „Die man sich erträumt zu erfahren“
 
Das Kind will von den Eltern lernen, mit ihnen Zeit verbringen („erträumen“, „erfahren“) „Hinter ihnen liegt ein Weg, durch den man taucht, durch den man schwebt, voll Anderssein“ Das Kind bzw. der Autor versucht das Verhalten der Eltern zu rechtfertigen. ,schwere Zeiten, durch die man taucht und leichte Zeiten durch die man schwebt. „Die Seele drückt durch, durch Flaches es kommt, nicht verstehen was sie sagen, machen Quak.“ Das Kind ist verletzt, fühlt sich einsam und kann die Eltern, das Verhalten nicht verstehen.

Gedanken

Raubend, fluchend, lachend,
stiehlt das Zuhaus,
die Gedanken derer,
die mit Unschuldsmiene derer nachgaffen,
die derselben Straftat begehen.
 
Ungeahnt kriecht das Haus der Wand empor,
schleimende Spuren hinter sich lässt,
während bei Sonnenaufgang,
Menschen einer Leiter hinaufsteigen,
der Wasserrutsche hinabgleiten.
 
Wer schubst Großmütter in der Nacht von der Treppe?
Die Hintertür der Gedanken,
die einen Raum in Flammen setzen,
fliehen Menschen, greifen nach des Bergsteigers Seil,
hoffend dass der zweibucklige Vulkan nie ausbricht.
 
Hintertürmensch kitzelt Affenschwänze,
von Bananenblasender Gestalt,
auf den ein Junge lachend pinkelt,
im Mordesschein, belohnt durch die süße Welt,
doch wer mordet Franz mit einem Baguette?
 
Brüllend hetzt die Mutter zur Haltestelle,
doch ein Startpunkt oder Ende?
Mordeswaffe tropfend sich lehnt an,
den sabbernden Ausgestoßenen,
dessen Tränen sich zu Monstern verwandeln.
 
Tausend Augen starrend,
doch ein kein Gesicht erblickt,
2 Strophen sich vereinen, denn sie verbunden sind,
Seele löst sich vom 3-Gebein,
über des Sternenhimmels sich verbreit, Affe!
 
Verheiratet mit Eskimo spielend mit Schlange,
tot? Wohl kaum,
und der Wurm der Stadt flieht,
vor den Unendlichkeitssuchenden Ameisen,
kleine Punkte, wo bleibt der Regenbogen?
 
Autos Lärm und Wolken,
blitzt es plötzlich auf den, der
Augenfische schluckt, verwirrt,
auf den Kinder spielen,
sich in Acht nehmen müssen vor der haarigen Gefahr.
 
Babyhaus mit Pyramide, trägt Pyjama,
der Hornkatze den heiligen Diamanten zeigt,
doch wo zur Hölle kommt dieser Ofen her,
der nichts besseres zu tun hat,
als zu tanzen, auf der Gesäßpommes.

Schlafende Riesen

Schlafende Riesen am Horizont,
Atmen kaum, ein Wolkenschlund,
Grüner Bart und einen Pelz,
Harter Traum im Bergenfluss.

Namenlos vom 26.02.2013

Hinein in die Nacht,
da glaubt er es,
dass alles, was in ihm wacht,
und darauf aufpasst,
dass er lebt,
ihn fortträgt.
 
Fortgetragen ist er,
nun in Träumen wandelt,
und auch bald vergisst, wer
er wirklich ist,
doch das macht
ihm nichts.
 
Ihm wird nichts getan,
da ist er sich sicher,
so sicher wie er immer ist,
und auch nun,
wo er war.

Mo

Ein Moment der dachte,
kleines Blau verbrachte,
stillend durch die rosa Zeit,
in der Ferne ist Alles weit.
 
Reste einer Teetasse,
die einst ein Schweres fasste,
schlafend in dem Baume thront,
vom Tode mal verschont.
 
Klarer Gedanke wartet wie,
ein verschwimmend Unklarer nie,
die großen Dinge erbrachte,
der Moment der lachte.
 

Zwei Bewegtheiten

Die kleinsten der kleinsten Lichter
verschwinden schon nach der nächsten Brücke.
Der schwarzgraue Himmel saugt sich noch deren letzten Farben
und schimmert in gelb und rot.
Die Sterne sind heute nicht zu sehen,
sehen sie uns?
Vielleicht sehnen sie sich nach unsrem Licht.
Nach dem nächsten Hügel seh ich schon durch eine Rauchschwade das nächste Licht.
Es kommt von einem Schloss,
das in vielen Farben glitzert.
Doch als es weiß erstrahlt,
war der Zauber weg und was in der Ferne blieb,
war klein.

Man steht vor einer Schwelle,
von der man nicht weiß,
ob sie ein Wasserfall oder doch nur eine Tür ist.
Sie ist schwarz von den vielen Dingen,
die sie schon gesehen hat,
doch wer hat sie schon gesehen?
Ein Schritt ist manchmal ein Schritt zu viel, doch nur nicht aus der Ferne,
aus der die Schwelle schon gar nicht mehr so schwarz aussieht.
Beim Vorbeigehen ist sie schon ganz anders und als jemand anderes in ihre Nähe kam, noch mehr.
Als würde sie sich formen durch den, der vor ihr steht.
 

Der Sturm

Langsam schleicht er leise voran,
wie auf Samtsocken sucht er dann
jemanden, den er mit lautem Erschrecken
überholen und überrumpeln kann.

Man merkt zunächst sein sanftes Grummeln,
unsicher darüber ob es nur Hummeln
auf tausend Blumen sind und nicht
der brennende Sturm, der auf dich hereinbricht.

Du nach dem leisen Abtreten dann
entdecken wirst, dass es schon tief in dir begann,
lang bevor dein Du und dein Er,
herausfinden konnte wann und woher.

Wenn ein Sturm nicht lange dauert,
ist es das Gefühl das in dir lauert,
dich mürb und müd und trocken macht,
wenn er singt und tut und lacht.

Nun du sein lautes Gelächter vermisst
und du erkennst, was zu spät ist:
Es war nur dein Sturm,
und es war niemals sein Sturm.
 

Für einen Tag der Wiederkehr

Geh, oh geh noch nicht,
Ich häng dich an Stränge,
Ich häng dich an Seile,
Ich häng dich an Fäden,
um dich noch einmal in mich einzubinden.

Doch wenn du dann,
verwirrt zurückblickst,
so weiß ich, dass du wie ein Falter,
unschuldig dich verwirren wirst,
in den Fäden, die du nicht siehst.

So waren das die letzten Berührungen,
die man spürte, als du dich losgerissen hast,
als warst du der, der noch am frühen Morgen,
in seinem Kahn hinaus in die rauen
Tiefen des Meeres sich stürzte.

Die Fäden blieben dann wie schwache Hände,
als du so winzig wie ein Stern am Himmel,
dich geräuschlos fortbewegtest,
da blieb nicht mal mehr die Kraft,
sich zu halten und fielen dann.

Doch es waren nicht so viele,
viel zu viel von vielen
von Händen die bleich und ohne Blut,
ohne Kraft und ohne Mut,
sich fallen ließen.

Dann aber warst du weg,
wie das Gefühl von dir das blieb,
dann auch verschwand und man dich nur
von alten Bildern hat erkannt
und hoffte du kehrst wieder.

So lange wartet man,
Ich warte ach so lang auf dich,
Ich warte wochenlang für mich,
Ich warte durch die Zeit und wurd‘ nicht müd‘
vom Warten wenn du wiederkehrst,
(mein Schmetterling.)
 

Oft, so oft, wie nie

Der Himmel wie so oft blau in grau,
geht er dort in den Gassen,
auf und ab, wie so oft, doch schau!
Heute hat er sein Weinen daheim gelassen.
Wo es wartet, wo es saugt,
aus schwarzen Gedanken und sich nährt,
von dem, was es sich öfters klaut,
und es schafft, weil er sich nicht wehrt.
 
Wie nun, an keinem Tag zuvor,
durch finstre Gassen in seiner Freude,
aus seinen Taschen er hervor,
er einen Bündel Blumen holt,
der heller strahlt als sein ganzes Leben (bevor).
 

Gottlos

Gottlos trat ich in die Welt,
Mutters Hand, die mich als erstes hält,
Vater der mich erste Schritte lehrt,
Geschwister die mir’s Leben verschwert‘.
 
Tief ins Wasser wurd ich geschmissen,
aus Tausend Träumen dann gerissen.
Jeder Spaß wurde zur Sünde,
man es als Gottes Worte verkünde,
wie man in die Hölle geworfen,
ewig Qualen erleiden muss.
 
Als erwachsen Gewordener ich dann,
aus der Institution heraustreten kann.
Nie wieder den Schmerz erleiden muss,
mit Jesus und Gott ist nun Schluss.
 

Zeitverklang

Du wärst wieder klein.
Hast du nicht so oft gehofft,
Bist du froh nun frei zu sein?
der deiner Freunde so oft,
dein Herz das glich,
Die Zeit verstrich
 
Wo dein Herz um Hilfe rang.
Sie dorthin zu lenken,
Obgleich du da warst Windesklang,
Ihm und Ihr Vertrauen zu schenken,
Mit der frühsommerlichen Sicht,
Vermisst du es nicht
 
An einem Ort, der dich gedanklich wegsog.
Du immer wieder sicher landest,
Mit der Zeit verflog,
Als du noch wusstest wo du standest,
Dir das unbeschreibbare Gefühl verliehen,
Sind es nicht die Dinge die vorbeiziehen
 
Jahrhundert Sekunden dich liebt so sehr.
Der liebevoll atmet und seit
Das sagt dir nur wer,
Wie schmeckt die Freiheit?
Gehen um drei.
Arbeit um zwei
 

Frei als Phantom

Das ist ein Gedicht, über ein Phantom, das ich schrieb, während ich schlief. Was tat ich damals nur als der Wind, mich trug, wie konnt ich nur, als das Lied in mir niederschlug. Dort wo ich war, war der Himmel noch blau.
In Gedanken war ich frei, so frei wie ein Vogelsang, so frei wie ein Fisch, so frei wie eine Wolke. Sorgenlos stand ich in Gedanken und war frei.
Ich war hier und man sagte „sei“. Ich war. Ich war.
Heute war ich nicht mehr. Wenn man nun sagt „sei“ dann kommt aus mir nur ein Schrei. Damals als ich frei war, frei als Phantom der Gedanken. Heute versanken meine Gedanken. Verschluckt und nicht mehr frei.
 

Am Stern

Mach dich klein,
denn was du dir nimmst ist groß,
wie kannst du sein,
du stopfst dich voll, alles fällt dir in den Schoß.
 
Mach einen Haufen,
Immerzu bewegst du dich flink fort,
schnell wirst du laufen,
wenn du bemerkst, du suchst einen anderen Ort.
 
Was hast du hier verloren,
wenn dein Gottes Hände dich suchen,
wärst du nur nie geboren,
schon immer willst du diesen Tag verfluchen.
 
Dann trifft es dich,
begraben werd ich dich am Stern,
dein Tod trifft mich,
denn du warst mein Hamster.
 

Ohne

Es war ein Mann der starb durch einen großen Knall,
einen Unfall hatte er mit einem Ball.
Er hat sich entschlossen zu gehen,
gleich danach er sah wie er starb, im Stehen.
Brennend, blitzend, schlagend, hupend flog es auf ihn zu,
er las die Zeitung, in der Ruh.
Nicht eine Sekund‘ verging in Schrecken,
Kein einziges Mal traute er sich seinen Blick aufzurecken.
Dann schlug es zu, dann krachte er ein,
ja, als erstes traf es sein linkes Bein.
Doch bevor er merkte, was ihm da geschah,
ja da starb er, das war ihm jetzt klar!
Da dachte der Geist sich nun,
Ja auch ohne das Bein, kann ich ruh’n.
Doch bevor ihm klar wurde, was ihm als nächstes passiert‘,
da ward nun sein zweiter Arm halbiert.
Im Himmel kann ich auch mit einem Arm etwas Schach,
bevor er denken konnte „spielen“ gab’s den nächsten Krach!
Als nächstes, fragt nicht wie und wieso,
Da platzte sein Kopf, Bingo!
Nun war er tot und wusst nicht froh,
Immer wieder stammelte er Oh!
Doch irgendwie war ihm klar,
auch ohne Kopf war er nun der Star,
in Zeitungen und auch im Fern,
ja, das mochte er nun zugern.
Was tat er nun? Er wusst nicht genau,
Auch ohne Beine musste er hoch ins Blau.
Wie tat er das, er konnt nicht fliegen,
sollte er etwa die Wolken biegen?
Um sie als Treppen zu nutzen,
doch ohne Beine? Das brachte ihn zum stutzen.
Also sollte er auf der Erde verweilen,
als Geist hier sein, ohne Langweilen.
Denn auch ohne Beine konnte er gehen.
Wieso brauchte er überhaupt noch herumstehen?
Ohne Arme konnte er nun malen.
Ohne Gesicht konnte auch er nun strahlen!
Da blieb der Geist, der glückliche Wicht,
da dachte er sich, wieso nicht?
 

Streifen des Lebens oder Ich kann nicht mehr

Hin und her
Die Kraft versinkt,
wo steht man in der Welt,
verschwinden möcht ich.

Frei von Wut,
frei von Ketten
Dort fühlen was es heißt
Leben zu sein.

Immer wieder links
Immergleich dann rechts
Könnt ich meine Schritte spüren,
dann wär ich echt.
 

Der Tiger

Stolzierend,
Schneller Tiger,
streift durchs Dickicht
verschwinde ich vom Leben,
wie er.
 

Nichterlebt

Ein ungemaltes Gemälde bald,
in den Farben Rot und Rosa,
schemenhafter als die Gegenwart,
mich denkend wachhält immerdort.

Erheb die Hand und male doch,
doch meine Hand bewegt sich nicht,
Ich kann nicht malen, nach was ich sehn‘.

Ein ungeschriebener Brief hier,
hier fehlt der Text, da fehlt der Mut,
Ich warte nur, auf baldige Antwort.

So wie der Frühling nur ein Vorspiel ist,
der sommerliche Schwall der Luft,
bebt auf meiner kalten Haut,
der Wind, er trägt die Gedanken fort.
 

Ich habe ein Stück Himmel gegessen

Ich hab ein Stück Himmel gegessen…
Oh nein, was hab ich nur getan…
Ich bin doch nur dagesessen…
Hab mich beim Zuckerwatte Essen vertan…

Nun bin ich traurig darüber,
da des Himmels Wolken fehln…
Es ist alles hinüber…
Besser wär’s, jetzt zu gehn…
 

Impression eines Gefühls – Beta 1.0

magic moment
don’t leave~
you mustn’t say
goodbye
you mustn’t go
goodbye
i’m here
to enjoy
those feelings
but how could
but how should
i do ?
when you go
goodbye
 

Vogelfänger (oder Begräbnis)

Öffne dein Herz,
dort wird es geboren,
der Wunsch, ein Traum, die Hoffnung.
Sie nimmt die Gestalt eines Vogels an,
und fliegt davon.
Er fliegt dem HImmel entgegen
und nimmt deine Hoffnungen mit.
Doch dann gibt es einen Knall.
Der Vogel stürzt ab.
Jemand hat sie zerstört,
deine Hoffnungen.
Nun liegt er da auf dem Boden,
Dein Traum.
Nun stirbt er, dein  Wunsch.
Du kniest dich hin und schreist,
„Wieso nur!?“
Du kannst nichts mehr tun,
er ist Tod,
Der Vogel, der deine Hoffnungen getragen hat…
 

Schreiendes Elend

AHHHHH!
Schrei, schrei so laut du kannst,
lass es aus deinem Körper springen,
lass es leben, lass es fliehen
Greif es mit deiner Hand und schmeiß es weg!
Doch…
Nimm es wieder zurück…
Und bohre es tief in dein Brust zurück.
Was dir bleibt
Ist nur noch dich zu verkriechen
Und zu schreien!
So laut du kannst,
ruf Hilfe!
Doch was, wenn keiner Kommt?
Bleibt dir nur noch eins übrig
Harre und schreie…. um Hilfe,
du schreiendes Elend.
 

Der Spiegel

Stelle dich vor ihn,
und zeige, was du fühlst.
Stelle dich deinem Ich,
Stelle dich deinen Gefühlen,
Stelle dich ihnen und…
Mit der Faust direkt zerbrichst du ihn,
Den Spiegel,
Aber nicht nur
Vor Wut, vor Trauer,
Vor Angst, vor Kummer,
du zerbrichst dich
und deine Gefühle.
Das Blut fließt hinab,
Gleitet langsam an den Scherben entlang.
Was siehst du, wenn du nun in den Spiegel siehst?
Dein zerstörtes ich,
Dein wahres ich…



Versteckst du dich hinter den Scherben?
Oder trittst du endlich hervor und siehst,
Das wahre Bild,
Dein wahres Ich.
Stelle dich deinem Ich,
Stelle dich deinen Gefühlen
Stelle dich…

Deinem Spiegel.
 

Auf Einmal

Ja, ich war allein,
ging durch mein Leben,
fröhlich und erfreut daran
zu leben und alles zu genießen.

Doch auf einmal kam mir eine Person entgegen,
sie folgte mir und ich merkte,
wie sehr sie mir durch die Gewohnheit
ans Herz wuchs.

Wir freundeten uns an
und ich merkte,
diese Person ist das Puzzelteil,
das in meinem Leben noch fehlte.

Ich spürte die Veränderung in mir,
merkte was mir wirklich wichtig war,
sorgte mich um diese Person,
und gab fast mein Selbst auf.

Ich tat alles Wichtige
um die Freundschaft zu erhalten,
schaute nicht auf mich,
sondern gab mich hin.

Doch auf einmal war sie weg,
verschwand aus meinem Blickfeld,
immer wieder spürte ich den Schmerz,
den ihr verlassen hinterließ.

Was machte ich nur falsch?
war es nicht ich, der sich völlig hingab?
war es nicht ich,
der diese Person immer glücklich machen wollte?

Auf einmal merkte ich,
ich mache etwas falsch,
doch was mache ich falsch?

Die Hoffnung blieb mir und ich sah,
einen Funken in der Dunkelheit,
das Wissen:
„sie ist noch da“
 

Schoki

Ach du zarte Schoki,
weiß, braun oder gar schwarz,
jedes mal,
wenn du in unsern Mündern schmilzt,
deinen Geschmack entfaltest
schreien wir innerlich auf.

Kakaobohnen sind das, aus das du bist,
eine kleine Bohne,
ist dort so viel Geschmack?
Wer bringt diesen Geschmack dort hinein?

Weise Männer sprachen von Wichtelmännern,
die trugen den Geschmack säckeweise in die Bohne,
verstreuten diesen gut verteilt.
Doch wer bringt den Geschmack in die Schoki?

Weise Frauen sprachen von Wichtelfrauen,
die trugen den Geschmack fässerweise in die Schoki,
verteilten diesen gut und rührten kräftig um.
Ist das wirklich der Geschmack?

Oh, du herrliche Schokilade, was ist deine Aufgabe?
Du sättigst uns und füllst unsere Münder mit einer Explosion des Geschmacks
Doch ist dies wirklich deine Aufgabe?
Du erfüllst uns mit Trauer, wenn du verschwindest,
Sehnsucht macht sich jedes mal in uns breit,
Wieso, oh du Schokilade,
verrat uns dein Geheimnis…
 

Schmerz, Liebe und Kampf

Ich kenne diese Göttin des Himmels,
sie steht da in voller pracht,
doch ich weis,
ich werde sie niemals erreichen.
ihr Darsein verzaubert mich,
schon immer, und immer wieder.
Ich spühre ihre Aura immer,
auch wenn ich traurig bin,
oder mit Freunden lache.
Sie ist auch da wenn ich sie nicht sehen kann.
Ich habe eine enge Bindung zu der Göttin des Himmels,
sie ist die Einzige, die es schafft
mich jedesmal zu verzaubern.
Nachts und Tags träume ich von ihr,
ihre Stimme ist wie ein goldener Regen in meinem einsamen Herzen.
Doch ich denke sie versteht mich,
doch ich hoffe nur, sie liebt mich.
Dieser Schmerz, zu träumen und zu warten,
auf den Moment, in dem sie erscheint.
Doch die Liebe ist nur Einseitig, ihre Gutmütigkeit,
ihre Leidenschaft, ihre Aura.
Das Empfinden ist einfach zu stark, ich platze, ich weine.
Die kleinen Vögel tanzen, spielen, leben, frei
Von allen Sorgen.
Sie erreichen dich, oh Göttin, sie spühren aber nicht,
dass was ich empfinde, oh Göttin.
Du wirst es nicht wahrhaben wollen, aber du überlistest mich doch.
Dein Bann nimmt zu, doch je näher ich dir komme,
desto weiter entferne ich mich von dir.
Und am Ende bleibt mir noch eins,
Der Tod.
Allein.
Kalt.
Der Wind, der Himmel, und die Wolken,
Das ist dein Reich, dort regierst du.
Du bist weiter Weg, als ich erwartet hätte.
Der Schmerz.
Doch das einzige, das ich will, ist dich spühren, dich fühlen,
dich lieben.
Göttin mit des Himmels, du glaubst nicht, was in mir vorgeht.
Ein Kampf zu deinen Gunsten.
Ich will dich retten, vor meiner Schlechten Seite.
Darum werde ich auf die Liebe verzichten müssen.
Um deinet Willen.
Ende
 

Der Blick

Du siehst ihn da stehen,
an der Ecke,
er schwenkt seinen Kopf in deine Richtung.
Du siehst seine Augen, so funkelnd und schön,
das einzige an was du denken musst ist sein wunderschöner Blick.
Es zieht dich hin,
zu ihm.
Du bist verliebt,
in ihn,
doch du kennst seinen Namen nicht.
Das einzige was dir übrig bleibt,
ist von seinem wunderschönen Blick zu träumen.